NeuroIntegrative Medizin (NIM) als Teil des großen Ganzen

Immer mehr Patienten beklagen sich, dass Ärzte zu wenig Zeit für sie haben und nur nach einzelnen Symptomen schauen, statt den Menschen als Ganzes zu betrachten.
Mein Diagnose- und Behandlungsansatz geht bewusst einen anderen Weg: den der Ganzheitlichkeit.


"Voraussetzung für meinen Behandlungsansatz ist eine gründliche,
ganzheitliche und systemorientierte Diagnose."
Dr. med. Meike Scheuplein


Wofür eignet sich NeuroIntegrative Medizin?

Das Nervensystem vernetzt alle Körpersysteme miteinander. Deshalb steht es bei NIM im Mittelpunkt der Untersuchung und der Behandlung. Entsprechend umfassend und vielfältig sind die Situationen, in denen NIM sinnvoll eingesetzt werden kann.


Weil NIM das Nervensystem anspricht, können darüber eine Vielzahl von

  • strukturellen
  • funktionellen
  • neurologischen
  • hormonellen
  • emotionalen

Beschwerden behandelt werden.

Insbesondere eignet sich NIM für:

  • Beschwerden des Bewegungsapparats
  • Organische Beschwerden
  • Neurologische Störungen
  • Akute und chronische Schmerzen aller Art
  • Akute und chronische Infektionen/Störfelder
  • Affektive und kognitive Störungen
  • Entwicklungsstörungen, Aufmerksamkeitsstörungen und Lernschwierigkeiten
  • Vegetative Störungen
  • Schlafstörungen
  • Hormonelle Störungen
  • Erkrankungen des Herzkreislaufsystems
  • Verdauungsstörungen
  • Hauterkrankungen
  • Allergien und Asthma

Darüber hinaus sind weitere Anwendungsgebiete für NIM zugänglich.


"In der lebendigen Natur geschieht nichts,
was nicht in einer Verbindung mit dem Ganzen steht."
Johann Wolfgang von Goethe

Gesundheit ist der natürliche Zustand des Menschen. Aber weil wir fortwährend unendlich vielen Reizen ausgesetzt sind, bewusst ebenso wie unbewusst, laufen Körper und Geist oft am Rande ihrer Möglichkeiten – und nicht selten jenseits davon. Treten Ungleichgewichte auf, die Körper und Geist nicht aus eigener Kraft ausgleichen können, entstehen Symptome. Wer allerdings nur auf das einzelne Symptom schaut, verkennt leicht die tiefer liegenden Ursachen. Meine berufliche Erfahrung hat mir gezeigt, dass die Schulmedizin bei chronischen Beschwerden oft an ihre Grenzen stößt. Mein naturheilkundliches Diagnose- und Behandlungskonzept in Verbindung mit den Erkenntnissen der Psychoneuroimmunologie ermöglicht eine neue Sichtweise auf Krankheitsbilder und eröffnet damit überraschende und weit reichende Möglichkeiten, um wieder gesund zu werden. NIM ist deshalb ein integraler Bestandteil meines Behandlungsmodells. 


Mein erklärtes Ziel: die Gesunderhaltung und Wiederherstellung der Gesundheit durch gezielte Unterstützung der Selbstheilungskräfte des Körpers.



Vorteile einer Behandlung mit NeuroIntegrativer Medizin

NIM behandelt Ursachen: Mit NIM ist der Therapeut in der Lage, die tatsächlichen Ursachen Ihrer Beschwerden zu adressieren und nicht Symptome als Sprache des Körpers zu unterdrücken.
NIM ist individuell: Mit NIM macht Ihr Gehirn die für den Körper notwendigen Korrekturen. Optimale Funktion kann nur erreicht werden, wenn das Gehirn diese selbst steuert.
NIM ist universell: Mit NIM können die Interaktionen aller Körperfunktionen und -systeme untereinander behandelt werden.
NIM ist sicher: Die Behandlung mit NIM ist schmerz- und stressfrei. Die Behandlung bleibt immer innerhalb der körpereigenen Möglichkeiten.
NIM ist präventiv: Mit NIM lassen sich Störungen behandeln, noch bevor die ersten Symptome entstehen.



NeuroIntegrative Medizin im Verbund: Sinnvolles Zusammenspiel aller Disziplinen

Mit NIM können erstaunliche Ergebnisse erzielt werden, jedoch gibt es Krankheiten, für deren Bekämpfung andere Register gezogen werden müssen. Es ist wichtig zu erkennen, welche Methode wann ihre Berechtigung hat.


NIM eröffnet mit seinem ganzheitlichen und systemischen Ansatz zu Diagnose und Behandlung oft ganz neue Möglichkeiten in der Regulationsmedizin. Dabei hat NIM seinen Platz im Verbund mit anderen medizinischen Disziplinen wie Schulmedizin und orthomolekularer Medizin. Die Schulmedizin und die orthomolekulare Medizin, das heißt die Gabe von Mikronährstoffen, zur Unterstützung physiologischer Prozesse im Körper, sind neben NIM als regulationsmedizinisches Verfahren hilfreich, um ein optimales Gleichgewicht zu erlangen und gesund zu werden.
Aufgrund meiner langjährigen beruflichen Erfahrung als Assistenz- und Studienärztin an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main und meiner unterschiedlichen Zusatzqualifikationen habe ich gelernt, wie ganz unterschiedliche medizinische Ansätze sinnvoll zusammenwirken können.
Wer zu mir in die Praxis kommt, kann deshalb sicher sein, dass auf die gründliche, ganzheitliche und systemorientierte Diagnose ein Behandlungskonzept folgt, das alle Disziplinen mit einbezieht, die dem Wohl aller Patientinnen und Patienten dienen.



Herzratenvariabilität (HRV): Der Funktionszustand des vegetativen Nervensystems

Neben dem zentralen und peripheren Nervensystem wird unser Organismus über ein autonom arbeitendes Nervensystem, das sogenannte vegetative Nervensystem gesteuert und reguliert. Die Herzratenvariabilität (HRV) ermöglicht die Analyse des vegetativen Funktionszustandes. Grundfunktionen wie Atmung, Stoffwechsel, Herzkreislaufsystem, Verdauungs-, Hormon- und Immunsystem werden über das vegetative Nervensystem mit den sympathischen und parasympathischen Anteilen gesteuert und agieren weitgehend unabhängig von unserem Willen und Bewusstsein. 


Schätzungsweise über 90% aller Erkrankungen werden durch Stress ausgelöst. Dabei kann es sich um körperlichen Stress durch Verletzungen oder Unfälle, chemischen Stress wie Infektionen oder toxische Belastungen aus Umweltgiften, psychischen oder emotionalen Stress nach traumatischen Erlebnissen, Verlusterfahrungen u. a. handeln. Dies kann die Kommunikationsabläufe im hochdynamischen Körper-Geist-Netzwerk erheblich stören, denn Geist und Körper sind aufs Engste miteinander verbunden. 


Unsere Nervensysteme sind dafür verantwortlich, dass sich unsere Körpersysteme durch innere Regulation an die ständigen Veränderungen der Umwelt anpassen können. Gesundheit ist somit ein Zustand der optimalen Anpassungsfähigkeit unseres Körpers an seine Umgebung. Denn wir Menschen sind biologische Organismen in offenen Systemen, in denen ständig Informationen hinein und heraus fließen.  


In Stressphasen wird der Körper in Alarmbereitschaft bzw. einen Kampf- und Fluchtmodus versetzt und maximiert dadurch die Leistungsfähigkeit des Körpers. Alle Organe arbeiten jetzt so, als ob höchste Gefahr besteht. Eine Stressreaktion führt dabei zu einer vermehrten sympathischen Aktivierung des vegetativen Nervensystems. Halten negative Stressreaktionen lange an, kommt es zu Funktionsstörungen auf Zellebene, die wiederum zu Fehlinformationen in der Körperkommunikation führen.


Das parasympathische Nervensystem ist dagegen in Ruhephasen aktiv und unterstützt die Regeneration und Erholung des Körpers und Geistes. Der Vagusnerv ist der wichtigste Nerv für die Weiterleitung der parasympathischen Frequenzen vom Gehirn zum Körper und wieder zurück. Das parasympathische Nervensystem hat Verbindungen zu allen Körpersystemen, wie Immun-, Hormon-, Verdauungs- und Blutkreislaufsystem u. a., wirkt dabei beispielsweise anregend auf den Verdauungstrakt, modulierend auf das Darm-Nervensystem, die Harnblase und die Genitalien und bewirkt eine Verlangsamung des Herzschlags.



Hirn-Darm-Achse: Darmmikrobiom und enterisches Nervensystem

Das enterische Nervensystem, reguliert die Verdauungsfunktionen und leitet Informationen an das vegetative, periphere und zentrale Nervensystem weiter. Diese Vernetzung wird als Hirn-Darm-Achse bezeichnet. Bei dieser Interaktion werden mehr Informationen vom Darm ans Gehirn gesendet als umgekehrt.


Störungen des enterischen und vegetativen Nervensystems können sich auf die Darmmotorik auswirken und die Funktion der schützenden Schleimhautbarriere sowie die Bakterienflora des Darms, das Darm-Mikrobiom, beeinträchtigen und verändern. Die Zusammensetzung und Funktion des Darm-Mikrobioms haben einen wesentlichen Einfluss auf unsere Gesundheit. Botenstoffe, die von der Darmmikrobiota ausgeschüttet werden kommunizieren mit dem Nerven-, Immun- und Hormonsystem und haben somit weitreichende Auswirkungen auf den ganzen Körper.